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Kelvin Farbtemperatur

Farbtemperatur und Lichtfarbe: Infos und Tipps bei der Auswahl

Die Farbtemperatur: Alles, was Sie über die Wahl der richtigen Lichtfarbe wissen müssen

Die Farbtemperatur beeinflusst unser Wohlbefinden und unsere Konzentrationsfähigkeit. Sie wirkt sich auch auf die Qualität unseres Schlafes aus. Deshalb ist es wichtig, die passende Farbtemperatur für die verschiedenen Räume bei der Lichtplanung zu beachten.

In diesem Beitrag erfahren Sie, was unter der Farbtemperatur zu verstehen ist, welche Auswirkungen sie hat und welche Gestaltungsmöglichkeiten es gibt.

Definition der Farbtemperatur

Die Farbtemperatur beschreibt die Farbe des Lichts, das von einer Lichtquelle abgegeben wird. Sie wird in Kelvin (K) gemessen. Die Farbtemperatur gibt nicht die tatsächliche Temperatur der Lichtquelle in Grad Celsius an. Ein niedriger Kelvin-Wert, wie zum Beispiel 2700 K, entspricht einem warmen Licht, das gelblich-weiß erscheint und oft mit dem Licht von traditionellen Glühbirnen verglichen wird. Ein hoher Kelvin-Wert, beispielsweise 6500 K, entspricht einem kühlen Licht, das bläulich-weiß erscheint und dem Tageslicht ähnelt.

Die Farbtemperatur beeinflusst die Atmosphäre eines Raumes und kann unsere Stimmung beeinflussen. So kann warmweißes Licht ein gemütliches und entspannendes Ambiente schaffen, während tageslichtweißes Licht anregend wirkt und die Konzentration fördert

Sind Farbtemperatur und Lichttemperatur das gleiche?

Die Begriffe Farbtemperatur und Lichttemperatur werden oft synonym verwendet, da beide die gleiche physikalische Eigenschaft beschreiben: die Farbgebung des Lichts, die in Kelvin (K) gemessen wird und von warmen Tönen (niedrige Kelvin-Werte) bis zu kühlen, tageslichtähnlichen Tönen (hohe Kelvin-Werte) reicht.

Allerdings ist der Begriff Farbtemperatur präziser und gebräuchlicher, insbesondere in der Lichttechnik und Fotografie. Er verweist darauf, wie die Farbe des Lichts bei verschiedenen Temperaturen erscheint.

Was ist der Unterschied zwischen Kelvin und Lumen?

Kelvin und Lumen sind zwei verschiedene Maßeinheiten, die wichtige Eigenschaften von Licht beschreiben, aber unterschiedliche Aspekte beleuchten. Kelvin (K) bezieht sich auf die Farbtemperatur des Lichts und gibt an, wie "warm" oder "kalt" das Licht erscheint. Lumen (lm) hingegen ist ein Maß für die Helligkeit oder Lichtleistung einer Lichtquelle. Je höher der Lumen-Wert, desto heller ist das Licht.

Vereinfacht gesagt, Kelvin beschreibt die Farbe des Lichts, während Lumen angibt, wie intensiv diese Farbe leuchtet.

Die Kelvin-Skala und ihre Bedeutung

Die Kelvin-Skala ist ein wichtiges Werkzeug, um die Farbe des Lichts zu beschreiben und zu kategorisieren. Sie basiert auf der Idee eines sogenannten "schwarzen Körpers", der bei Erwärmung Licht in verschiedenen Farben abstrahlt. Je höher die Temperatur des schwarzen Körpers, desto kälter und bläulicher erscheint das Licht.

Die Kelvin-Skala verwendet diese Beziehung zwischen Temperatur und Farbe, um Lichtquellen anhand ihrer Farbtemperatur zu klassifizieren. Die Kelvin-Skala ermöglicht es uns, die Farbtemperatur verschiedener Lichtquellen zu vergleichen und die richtige Lichtfarbe für verschiedene Anwendungen auszuwählen.

Kelvin Farbtemperatur Skala Farben

Lichtfarben und ihre Wirkung

Die Farbtemperatur des Lichts hat einen erheblichen Einfluss auf unsere Stimmung und die Atmosphäre eines Raumes. Die Wahl der richtigen Farbtemperatur hängt letztendlich von der Funktion des Raumes und den persönlichen Vorlieben ab. Es ist wichtig, die verschiedenen Farbtemperaturen und ihre Wirkung zu verstehen, um die Beleuchtung so zu gestalten, dass sie den eigenen Bedürfnissen entspricht und ein angenehmes Ambiente schafft.

Nachfolgend sind die verschiedenen Farbtemperaturen aufgeführt. In der Tabelle finden Sie jeweils die zugehörige Kelvin-Zahl, die Eigenschaften und Einsatzbeispiele.

Farbtemperatur

Kelvin-Bereich

Eigenschaften

Einsatzbeispiele

Warmweiß

2000-3000 K

Gemütlich, entspannend, erinnert an Kerzenlicht, ideal für stimmungsvolle Beleuchtung

Wohnzimmer, Schlafzimmer, Kinderzimmer

Neutralweiß

3100-4500 K

Natürlich, ausgewogen, neutral, ohne starken Gelb- oder Blaustich

Badezimmer, Küche, Esszimmer, Hobbyraum

Kaltweiß / tageslichtweiß

ab 4600 K

Kühl, sehr hell, erhöhte Konzentration, ähnelt Tageslicht

Büro, Arbeitsraum, HomeOffice, Fitnessraum, Stiegenhaus

Warmweiß (2000K - 3000K)

Warmweißes Licht ähnelt in seiner Farbe dem Licht einer traditionellen Glühbirne. Es erzeugt ein gemütliches und einladendes Ambiente, das zum Entspannen einlädt. Der hohe Rotlichtanteil in warmweißem Licht trägt zu dieser entspannenden Atmosphäre bei und macht Räume wie Wohnzimmer und Schlafzimmer besonders behaglich 

Warmweißes Licht wird mit Begriffen wie "gemütlich", "behaglich" und "wohnlich" assoziiert. Es kann die Wirkung von Holzmöbeln unterstreichen und eignet sich daher gut für Räume mit Holzeinrichtung. In der Gastronomie und Hotellerie wird warmweißes Licht oft verwendet, um eine einladende und entspannte Stimmung in Speisesälen oder Wartezonen zu schaffen

Warmweißes Licht Kelvin

Neutralweiß (3100K - 4500K)

Neutralweißes Licht zeichnet sich durch einen ausgewogenen Anteil an Rot- und Blautönen aus. Im Gegensatz zum warmen, gelblichen Licht von Warmweiß wirkt Neutralweiß heller und sachlicher. Diese Lichtfarbe erzeugt eine freundliche und einladende Atmosphäre, ohne jedoch zu stimulierend zu wirken. Daher eignet sich Neutralweiß besonders gut für Räume, in denen eine ausgewogene Beleuchtung gewünscht ist, die weder zu entspannend noch zu anregend sein soll.

Typische Einsatzbereiche für Neutralweiß sind Flure, Küchen und Badezimmer. In der Küche sorgt Neutralweiß für eine gute Ausleuchtung der Arbeitsflächen, während es im Badezimmer eine klare und helle Beleuchtung für die Körperpflege bietet. Auch in Arbeitsräumen, in denen Konzentration und Aufmerksamkeit wichtig sind, kann Neutralweiß eine gute Wahl sein, da es eine sachliche und fokussierte Arbeitsatmosphäre unterstützt.

Neutralweißes Licht Kelvin

Kaltweiß / Tageslichtweiß (ab 4600K)

Kaltweißes und besonders tageslichtweißes Licht zeichnet sich durch einen hohen Blauanteil aus und ähnelt dem natürlichen Licht eines bewölkten Tages. Es wirkt kühl und klar und erzeugt eine belebende und aktivierende Atmosphäre. Diese Lichtfarbe fördert die Konzentration und Aufmerksamkeit und eignet sich daher besonders gut für Arbeitsbereiche wie Büros, Arbeitszimmer oder Bibliotheken. Im Gegensatz zum warmweißen Licht, das eher entspannend wirkt, stimuliert Tageslichtweiß die Aktivität und kann dazu beitragen, dass man sich wacher und energiegeladener fühlt.

In Räumen, die für kreative Tätigkeiten oder Aufgaben genutzt werden, die eine hohe Konzentration erfordern, kann Tageslichtweiß die Produktivität und Leistungsfähigkeit steigern. 

Da Tageslichtweiß dem natürlichen Tageslicht ähnelt, kann es auch in Innenräumen verwendet werden, die durch Fenster viel Tageslicht erhalten, um die Beleuchtung zu ergänzen und eine gleichmäßige Ausleuchtung zu gewährleisten.

Kaltweißes Licht Kelvin

Lichttemperatur und ihr Einfluss auf den Biorhythmus

Die Farbtemperatur des Lichts hat einen direkten Einfluss auf unseren Biorhythmus, insbesondere auf den Schlaf-Wach-Zyklus. Dies liegt daran, dass die Farbtemperatur die Produktion des Hormons Melatonin beeinflusst, das eine wichtige Rolle bei der Regulierung unseres Schlafs spielt. Warmes Licht mit niedriger Farbtemperatur, ähnlich dem Licht einer Kerze oder eines Sonnenuntergangs, fördert die Melatoninproduktion und signalisiert unserem Körper, dass es Zeit ist, sich zu entspannen und auf die Nacht vorzubereiten. Kaltes Licht mit hoher Farbtemperatur hingegen, wie zum Beispiel das Licht eines bewölkten Tages, hemmt die Melatoninproduktion und signalisiert unserem Körper, dass es Zeit ist, wach und aktiv zu sein.

Daher kann die Verwendung von kaltweißem Licht in den Abendstunden unseren Biorhythmus stören und das Einschlafen erschweren, da die Produktion von Melanin unterdrückt wird. Umgekehrt kann die Verwendung von eher kaltem Licht am Morgen dazu beitragen, dass wir schneller wach werden und uns energiegeladener fühlen.

Es ist daher ratsam, die Farbtemperatur des Lichts an die Tageszeit anzupassen, um den natürlichen Biorhythmus zu unterstützen. Tagsüber, wenn wir aktiv und konzentriert sein müssen, ist kaltweißes Licht eine gute Wahl. Abends, wenn wir uns entspannen und auf den Schlaf vorbereiten möchten, ist warmweißes Licht besser geeignet.

Woran kann man die Farbtemperatur von Leuchtmitteln erkennen?

Die Farbtemperatur von Leuchtmitteln lässt sich in der Regel anhand von Angaben auf der Verpackung des Produkts erkennen. Dort ist die Farbtemperatur in Kelvin (K) angegeben, um zu verdeutlichen, ob das abgegebene Licht eher warm oder kalt ist. Zusätzlich zur numerischen Angabe in Kelvin findet man auf der Verpackung oft auch Beschreibungen wie "warmweiß", "neutralweiß" oder "tageslichtweiß", die die Farbtemperatur des Lichts charakterisieren.

Wie kann man die Farbtemperatur messen?

Um die Farbtemperatur des Lichts zu ermitteln, benötigt man ein spezielles Messgerät, das sogenannte Kolorimeter oder Farbmesser. Dieses Gerät analysiert das Licht und zerlegt es in seine verschiedenen Farbanteile, ähnlich wie ein Prisma das Sonnenlicht in seine Spektralfarben zerlegt. Das Kolorimeter misst dann die Intensität jedes Farbanteils und kann so die genaue Farbtemperatur in Kelvin bestimmen. Diese Methode basiert auf dem physikalischen Prinzip, dass sich die Farbe eines glühenden Körpers mit steigender Temperatur verändert. So glüht beispielsweise Eisen bei Erwärmung zunächst rot, dann gelb und schließlich bläulich-weiß. Die Kelvin-Skala nutzt diese Beziehung zwischen Temperatur und Farbe, um die Farbtemperatur des Lichts zu beschreiben.

Kann man die Farbtemperatur verändern?

Bei manchen Lampen und Leuchtmitteln ist es möglich, die Farbtemperatur zu verändern. Das funktioniert in der Regel durch Dimmen der Beleuchtung. Voraussetzung dafür sind ein passendes Leuchtmittel und ein Dimmer. Durch Dimmen von tageslichtweißem Licht am Abend kann beispielsweise eine gemütlichere Atmosphäre im Wohnzimmer geschaffen werden. Allerdings ist nicht jede LED-Lampe dimmbar. Achten Sie daher auf die Beschreibung der Produkte.

Farbtemperatur bei RGB-Leuchten

RGB-Leuchten unterscheiden sich von herkömmlichen Leuchtmitteln dadurch, dass sie nicht auf eine feste Farbtemperatur beschränkt sind. Durch die Mischung der drei Grundfarben Rot, Grün und Blau können RGB-Leuchten ein breites Spektrum an Farben erzeugen, darunter auch verschiedene Weißtöne.

Während die Farbtemperatur bei herkömmlichen Leuchtmitteln in Kelvin angegeben wird und die Farbtemperatur des Lichts beschreibt, wird bei RGB-Leuchten die Farbe durch die Kombination der RGB-Werte definiert. Je nachdem, wie stark die einzelnen Farbkanäle (Rot, Grün, Blau) angesteuert werden, entstehen unterschiedliche Farbeindrücke.

So können RGB-Leuchten beispielsweise warmweißes Licht erzeugen, indem der Rotanteil erhöht und der Blauanteil reduziert wird. Umgekehrt kann man durch Erhöhung des Blauanteils und Reduzierung des Rotanteils tageslichtweißes Licht erzeugen.

Die Möglichkeit, die Farbmischung flexibel anzupassen, macht RGB-Leuchten zu einem vielseitigen Werkzeug für die Lichtgestaltung. Sie können sowohl zur Stimmungsbeleuchtung als auch zur funktionalen Beleuchtung eingesetzt werden.

Durch die dynamische Anpassung der Lichtfarbe können RGB-Leuchten beispielsweise den Tagesverlauf simulieren oder verschiedene Szenarien für unterschiedliche Aktivitäten kreieren. So kann man am Morgen mit aktivierendem, tageslichtweißem Licht starten und am Abend auf gemütliches, warmweißes Licht wechseln.

Lichttemperatur in verschiedenen Räumen

Wohnzimmer

Im Wohnzimmer verbringen wir meist viel Zeit und nutzen den Raum für verschiedene Aktivitäten: Entspannen, Lesen, Fernsehen, Spielen oder geselliges Beisammensein. Daher ist die richtige Beleuchtung im Wohnzimmer besonders wichtig. Die Farbtemperatur spielt dabei eine entscheidende Rolle, um die gewünschte Atmosphäre zu schaffen und unser Wohlbefinden zu beeinflussen.

Warmweißes Licht eignet sich hervorragend, um eine gemütliche und entspannte Atmosphäre im Wohnzimmer zu erzeugen. Es passt besonders gut in die Abendstunden, wenn man den Tag gemütlich ausklingen lassen möchte.

Neutralweißes Licht wirkt sachlicher und nüchterner. Es eignet sich gut für Bereiche im Wohnzimmer, in denen man auch mal etwas aktiver ist, z.B. beim Lesen oder Spielen.

Um die optimale Beleuchtung im Wohnzimmer zu erreichen, empfiehlt es sich, verschiedene Lichtquellen mit unterschiedlichen Farbtemperaturen zu kombinieren. So kann man für jede Situation und Stimmung das passende Licht schaffen. Hier einige Tipps für die Beleuchtung im Wohnzimmer:

  • Verwenden Sie für die Grundbeleuchtung warmweißes Licht, um eine gemütliche Atmosphäre zu schaffen.
  • Setzen Sie zusätzliche Leuchten mit neutralweißem Licht ein, um bestimmte Bereiche, wie z.B. den Leseplatz, gezielter zu beleuchten.
  • Nutzen Sie dimmbare Leuchten, um die Lichtintensität und -stimmung an die jeweilige Situation anzupassen.
  • Achten Sie darauf, dass die Beleuchtung im Wohnzimmer gleichmäßig verteilt ist, um Schattenbildung zu vermeiden.

Mit der richtigen Kombination aus verschiedenen Lichtquellen und Farbtemperaturen können Sie Ihr Wohnzimmer in einen Ort der Entspannung und des Wohlfühlens verwandeln.

Schlafzimmer

Im Schlafzimmer stehen Entspannung und Erholung im Vordergrund. Die richtige Beleuchtung trägt maßgeblich dazu bei, dass wir abends gut einschlafen und morgens erholt aufwachen. Die Farbtemperatur des Lichts spielt dabei eine entscheidende Rolle.

Warmweißes Licht ist die ideale Wahl für das Schlafzimmer. Es schafft eine gemütliche und entspannende Atmosphäre, die den Körper auf die Nachtruhe vorbereitet. Das warme Licht ähnelt dem Licht eines Sonnenuntergangs und fördert die Produktion des Schlafhormons Melatonin.

Neutralweißes Licht ist im Schlafzimmer weniger empfehlenswert, da es anregender wirkt als Warmweiß. Möchte man jedoch im Schlafzimmer lesen oder andere Aktivitäten ausführen, die eine höhere Konzentration erfordern, kann man gezielt Leuchten mit neutralweißem Licht einsetzen. Tageslichtweißes Licht ist im Schlafzimmer zu vermeiden. Das helle, bläuliche Licht wirkt aktivierend und hemmt die Melatonin Produktion. Es stört den natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus und kann zu Einschlafproblemen führen.

Tipps für die Beleuchtung im Schlafzimmer:

  • Verwenden Sie für die allgemeine Beleuchtung im Schlafzimmer warmweißes Licht. Deckenleuchten oder Wandleuchten mit warmweißen LED-Lampen schaffen eine angenehme Atmosphäre.
  • Installieren Sie Leselampen mit warmweißem Licht an beiden Seiten des Bettes. So können Sie vor dem Schlafengehen noch etwas lesen, ohne den Partner zu stören.
  • Wählen Sie dimmbare Leuchten, um die Lichtintensität an die jeweilige Situation anzupassen. So können Sie die Beleuchtung graduell reduzieren, während Sie sich auf die Nacht vorbereiten.
  • Ein Nachtlicht mit sehr geringer Helligkeit und warmweißem Licht kann hilfreich sein, um sich nachts im Schlafzimmer zu orientieren, ohne den Schlaf zu stören.

Küche

In der Küche ist gutes Licht besonders wichtig, da wir hier präzise Arbeiten verrichten, wie Schneiden, Kochen und Backen. Die richtige Farbtemperatur trägt nicht nur zur Funktionalität, sondern auch zur Atmosphäre in der Küche bei.

Neutralweißes Licht ist die ideale Wahl für die Grundbeleuchtung in der Küche. Es ähnelt dem Tageslicht und sorgt für eine klare und helle Ausleuchtung des Raumes. Neutralweißes Licht ermöglicht es, Farben und Details gut zu erkennen, was besonders beim Kochen und Vorbereiten von Speisen wichtig ist. Es wirkt außerdem aktivierend und fördert die Konzentration, was bei komplexen Kochaufgaben von Vorteil sein kann.

Warmweißes Licht eignet sich gut für die Akzentbeleuchtung in der Küche. Es schafft eine gemütliche und einladende Atmosphäre und lässt den Raum wärmer und behaglich erscheinen. Warmweißes Licht kann beispielsweise über dem Esstisch oder in Sitzecken in der Küche eingesetzt werden, um eine entspannte Atmosphäre für gemeinsame Mahlzeiten zu schaffen.

Tageslichtweißes Licht ist für die allgemeine Beleuchtung in der Küche meist zu kühl und wirkt steril. Es kann jedoch punktuell eingesetzt werden, um bestimmte Arbeitsbereiche, wie beispielsweise die Arbeitsplatte, zusätzlich auszuleuchten.

Tipps für die Beleuchtung in der Küche:

  • Verwenden Sie neutralweißes Licht für die allgemeine Beleuchtung in der Küche. Deckenleuchten oder Einbaustrahler mit neutralweißen LED-Lampen sorgen für eine gute und gleichmäßige Ausleuchtung des Raumes.
  • Beleuchten Sie die Arbeitsplatte zusätzlich mit LED-Leuchten oder -Streifen, um eine optimale Ausleuchtung beim Kochen und Vorbereiten von Speisen zu gewährleisten. Hier kann auch tageslichtweißes Licht eingesetzt werden.
  • Setzen Sie Akzente mit warmweißem Licht, um eine gemütliche Atmosphäre zu schaffen. Beleuchten Sie beispielsweise den Esstisch oder Sitzecken mit warmweißen LED-Lampen.
  • Wählen Sie dimmbare Leuchten, um die Lichtintensität an die jeweilige Situation anzupassen. So können Sie die Beleuchtung reduzieren, wenn Sie am Abend nur noch eine gemütliche Atmosphäre in der Küche wünschen.
  • Kombinieren Sie verschiedene Lichtquellen miteinander, um eine abwechslungsreiche und funktionale Beleuchtung in der Küche zu schaffen.

Badezimmer

Im Badezimmer benötigen wir eine Beleuchtung, die uns einerseits beim Rasieren, Schminken und Stylen unterstützt und andererseits eine entspannte Atmosphäre für ein wohltuendes Bad schafft. 

Neutralweißes Licht ist die ideale Wahl für die Grundbeleuchtung im Badezimmer. Es ermöglicht eine gute Farbwiedergabe, was besonders beim Schminken wichtig ist. Neutralweißes Licht wirkt außerdem aktivierend und hilft uns, morgens schnell wach zu werden. Es eignet sich hervorragend für die Beleuchtung des Spiegelbereichs und sorgt dafür, dass wir unsere Gesichtszüge klar erkennen können.

Warmweißes Licht schafft eine entspannte und wohltuende Atmosphäre im Badezimmer. Es erinnert an Kerzenlicht oder das Licht eines Sonnenuntergangs und lädt zum Entspannen ein. Warmweißes Licht eignet sich daher besonders gut für die Beleuchtung der Badewanne oder eines Whirlpools, um eine entspannte Atmosphäre für ein wohltuendes Bad zu schaffen.

Tageslichtweißes Licht ist für die allgemeine Beleuchtung im Badezimmer oft zu kühl und wirkt steril. Es kann jedoch punktuell eingesetzt werden, um bestimmte Bereiche, wie beispielsweise den Duschbereich, zusätzlich auszuleuchten.

Tipps für die Beleuchtung im Badezimmer:

  • Kombinieren Sie verschiedene Farbtemperaturen: Verwenden Sie neutralweißes Licht für die Grundbeleuchtung und den Spiegelbereich und setzen Sie Akzente mit warmweißem Licht im Bereich der Badewanne oder Dusche.
  • Achten Sie auf eine gleichmäßige und blendfreie Ausleuchtung des Spiegels, um Schattenbildung im Gesicht zu vermeiden. Hierfür eignen sich Spiegelleuchten mit integrierten LEDs oder Wandleuchten, die beidseitig des Spiegels angebracht werden.
  • Wählen Sie dimmbare Leuchten, um die Lichtintensität an die jeweilige Situation anzupassen. So können Sie die Beleuchtung am Abend reduzieren und eine entspannte Atmosphäre für ein wohltuendes Bad schaffen.
  • Kombinieren Sie verschiedene Lichtquellen miteinander, um eine abwechslungsreiche und funktionale Beleuchtung im Badezimmer zu schaffen. Deckenleuchten, Wandleuchten, Spiegelleuchten und Einbaustrahler ermöglichen eine vielfältige Gestaltung der Beleuchtung.

Arbeitszimmer/Büro

Im Arbeitszimmer oder Büro ist eine optimale Beleuchtung besonders wichtig, um konzentriert und effizient arbeiten zu können. Die Farbtemperatur des Lichts hat dabei einen erheblichen Einfluss auf unsere Leistungsfähigkeit und unser Wohlbefinden.

Tageslichtweißes Licht ist die ideale Wahl für das Arbeitszimmer, da es die Konzentration und Aufmerksamkeit fördert. Es unterstützt die Produktion des Hormons Cortisol, welches uns wach und leistungsfähig macht. Tageslichtweißes Licht eignet sich hervorragend als Grundbeleuchtung im Arbeitszimmer und kann durch zusätzliche Schreibtischleuchten mit der gleichen Farbtemperatur ergänzt werden.

Neutralweißes Licht ist eine gute Alternative, falls Tageslichtweiß als zu grell empfunden wird. Es ist immer noch hell genug, um eine gute Ausleuchtung des Arbeitsplatzes zu gewährleisten und wirkt gleichzeitig etwas weniger anstrengend für die Augen.

Warmweißes Licht ist im Arbeitszimmer weniger empfehlenswert, da es entspannend wirkt und die Konzentration beeinträchtigen kann. 

Tipps für die Beleuchtung im Arbeitszimmer:

  • Achten Sie auf eine ausreichende Helligkeit am Arbeitsplatz, um die Augen zu schonen und Ermüdungserscheinungen vorzubeugen.
  • Positionieren Sie die Leuchten so, dass der Arbeitsplatz gut ausgeleuchtet ist und keine störenden Schatten entstehen.
  • Verwenden Sie blendfreie Leuchten, um Reflexionen auf dem Bildschirm zu vermeiden und die Augen zu schützen.
  • Die optimale Lichttemperatur ist individuell unterschiedlich. Experimentieren Sie mit verschiedenen Farbtemperaturen, um herauszufinden, bei welchem Licht Sie sich am besten konzentrieren können.

Der Farbwiedergabeindex (CRI)

Der Farbwiedergabeindex, auch Colour Rendering Index oder CRI-Wert genannt, ist ein Maß dafür, wie natürlich Farben unter einer bestimmten Lichtquelle erscheinen. Er gibt an, wie gut eine Lichtquelle die Farben eines Objekts im Vergleich zu einer Referenzlichtquelle, wie z. B. Sonnenlicht, wiedergibt. Je höher der CRI-Wert, desto besser ist die Farbwiedergabe und desto natürlicher wirken die Farben. Ein hoher CRI-Wert ist in vielen Lebensbereichen wichtig, da er zu einer besseren Wahrnehmung von Farben und Details beiträgt. Moderne Leuchtmittel wie LEDs ermöglichen eine sehr gute Farbwiedergabe und können sogar Werte bis zu 100 erreichen, was einer perfekten Farbwiedergabe entspricht. Werte zwischen 70 und 98 gelten als sehr gut. Eine gute Farbwiedergabe ist beispielsweise beim Schminken, bei der Auswahl von Kleidung oder bei der Betrachtung von Kunstwerken wichtig. Aber auch in der Arbeitswelt, z. B. in der Druckindustrie oder im Grafikdesign, ist eine präzise Farbwiedergabe unerlässlich. Wählen Sie daher Leuchtmittel mit einem hohen Farbwiedergabeindex, um eine möglichst natürliche Farbwahrnehmung zu gewährleisten.

Fazit: Die richtige Lichttemperatur für jedes Bedürfnis

Lichtfarben spielen eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung der Atmosphäre und Funktionalität von Räumen. Die Farbtemperatur des Lichts beeinflusst unsere Stimmung, unsere Konzentration und unser Wohlbefinden. Durch die Kombination verschiedener Lichtfarben und Leuchtentypen in einem Raum kann man eine vielseitige und anregende Lichtlandschaft kreieren, die sowohl funktionalen als auch ästhetischen Ansprüchen gerecht wird.

Bei Globo Lighting finden Sie ein umfangreiches Sortiment verschiedener Lampen und Leuchten mit unterschiedlichen Farbtemperaturen. Viele Lampen sind dimmbar und ermöglichen eine Veränderung der Farbtemperatur. Dazu zählen vor allem unsere RGB-Leuchten und unsere LEDs.

Glossar: Wichtige Begriffe rund um die Lichttemperatur

Nachfolgend finden Sie eine Liste der wichtigsten Begriffe zur Lichtfarbe mit kurzen Erläuterungen:

  • Farbtemperatur: Die Farbtemperatur beschreibt den Farbeindruck einer Lichtquelle und wird in Kelvin (K) gemessen. Sie reicht von warmweißem Licht mit niedrigem Kelvin-Wert (z.B. 2700K) bis hin zu tageslichtweißem Licht mit hohem Kelvin-Wert (z.B. 6500K).
  • Warmweißes Licht: Licht mit einem niedrigen Kelvin-Wert (ca. 2000-3000K) erzeugt eine gemütliche, warme Atmosphäre und ähnelt dem Licht einer Glühbirne. Es eignet sich besonders gut für Wohnräume, Schlafzimmer und Bereiche, in denen Entspannung erwünscht ist.
  • Neutralweißes Licht: Licht mit einem mittleren Kelvin-Wert (ca. 3100-4500K) wirkt neutral und sachlich. Es eignet sich gut für Arbeitsbereiche, Küchen und Badezimmer, da es Farben und Details gut wiedergibt.
  • Kaltweißes und tageslichtweißes Licht: Licht mit einem hohen Kelvin-Wert (ab 4600K) ähnelt dem natürlichen Tageslicht und wirkt aktivierend und konzentrationsfördernd. Es eignet sich gut für Arbeitszimmer, Büros und Bereiche, in denen eine hohe Aufmerksamkeit gefordert ist.
  • Kelvin (K): Die Einheit, in der die Farbtemperatur gemessen wird. Sie wurde nach dem britischen Physiker William Thomson benannt, der auch als Lord Kelvin bekannt ist.
  • Farbwiedergabeindex (CRI): Der Farbwiedergabeindex gibt an, wie natürlich Farben unter einer bestimmten Lichtquelle im Vergleich zu einer Referenzlichtquelle (z.B. Sonnenlicht) erscheinen. Ein hoher CRI-Wert (z.B. über 80) bedeutet eine gute Farbwiedergabe.
  • Lumen (lm): Die Einheit, in der die Lichtleistung bzw. Helligkeit einer Lichtquelle gemessen wird. Je höher der Lumenwert, desto heller ist die Lichtquelle.
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